Musik ist eines der stärksten Instrumente fürs Brand Building. Denn sie emotionalisiert, Musik ist der Soundtrack von Generationen und ermöglicht eine direkte Ansprache, organisch gewachsener Fan Communities. Der Einsatz von Musik im Marketing ist sehr gut plan- und skalierbar.

Mir fällt jedoch immer wieder auf, dass sich Marken im Rahmen ihrer Musikmarketing-Strategie oftmals „nur” auf Festivals konzentrieren. Ich liebe Festivals. Festivals sind die Plattform schlechthin. Aber Festivalsponsoring ist nur so gut, wie es in eine bunte Musikstrategie eingebettet wurde.

Die perfekte Musikstrategie konzentriert sich nicht ausschließlich auf eine Plattform (wie Festivals), sondern verbindet unterschiedliche Spielweisen mit unterschiedlichen Zielsetzungen.

Viele wünschen sich den Lucky Shot, mit möglichst großer Reichweite auf einem möglichst großen und begehrten Festival. Am besten zu einem möglichst geringen Budget. Das kann jedoch schnell ohne nachhaltige Effekte verpuffen. Hinzu kommt, dass ohnehin oft noch an der Aktivierung gespart und zu wenig darüber gesprochen wird. Aber das ist ein eigenes Thema.

Die wichtigsten Tipps, die man für eine erfolgreiche Musikstrategie berücksichtigen sollte:

Strategisch

Baut eine Musikstrategie auf. “Wir machen jetzt Musik” ist noch keine Strategie. Vielmehr geht es darum, den Zielhorizont zu klären und die sich ehrliche Frage zu stellen, ob und welche Musik überhaupt zur Marke und zu uns passt. Wir starten beispielsweise mit der Erstellung unseres musikalischen Markenkerns, also die Musik DNA einer Marke zu bestimmen.

Holistisch

Denkt ganzheitlich. Nur ein Kommunikationsinstrument mit Musik zu verknüpfen macht nicht wirklich Sinn. Musik, die über alle Kanäle zu hören ist ist das Ziel.

Integriert

Identifiziert ihr den Passion Point Musik, dann bindet das gesamte Unternehmen und alle Mitarbeitenden über alle Abteilungen hinweg voller Passion ein und sie werden diesen Weg mitgehen.

Langfristig

Bis eine Marke klingt, braucht es Zeit. Das wird nicht durch einen Promostand auf einem oder zwei Festivals passieren. Empfehlenswert sind mindestens 2-3 Jahre Laufzeit.

Ganzjährig

Aufeinander aufbauende, unterjährige Aktivierungen bieten genug Möglichkeiten, Musik zu spielen und alle Kommunikationsphasen optimal zu nutzen. Shout it out loud!

Empathisch

Know your people. Wer sind die Menschen die ihr erreichen wollt? Was sind ihre Themen und ihre Werte. Und vor allem: welche Musik hören sie. Die Erstellung von Personas kann in diesem Prozess sehr hilfreich sein.

Qualitativ

Quantitativ ok. Aber bitte qualitativ! Es ist hilfreich, sich von zahlenorientierten Performance Indikatoren zu lösen. Denn alles, was im Brand Building bleibt, ist das, was die Marke geschaffen hat. Zahlen sind vergänglich. Aber die ikonische Musikmarke bleibt.

Have fun

Das ganze Theoretische macht natürlich nur Sinn, wenn ihr Musik mit Hingabe und Freude nutzt. Spielt mit ihr, geht neue Wege und vor allem redet mit den Künstler*innen und bindet sie ein. Denn nichts ist schöner als co-kreativ zu arbeiten und einen kreativen Blick von aussen zuzulassen.

und zuletzt noch...

Conscious

Die Music Lover werden euch jeden Vorstoß in Sachen Nachhaltigkeit danken. Und die Welt wird es auch. Der erste Schritt ist Wissensaufbau und die Generierung von Daten, wie beispielsweise die Messung des CO2e Fußabdruckes eurer Aktivitäten. Zudem können einfache, niederschwellige Maßnahmen zur CO2e Vermeidung von vornherein berücksichtigt werden.

Wenn ihr diese Tipps berücksichtigt, dann steht der perfekten Musikstrategie nichts im Wege. Und wenn ihr dennoch Hilfe benötigen solltet, stehen wir gerne beratend zur Seite.